 Im
Sog des Siegeszuges von James Bond im Kino setzten Amerikas Fernsehbosse
ihr Augenmerk verstärkt auf Agentenserien im Fernsehen. Eine diese
Serien war SOLO FÜR O.N.C.E.L. (mit "C" statt "K" bei
der Erstausstrahlung im ZDF. Anmerkung: Der Titel wurde seinerzeit
über einen Leserwettbewerb einer namhaften deutschen Fernsehzeitschrift
gefunden. In den später synchronisierten Folgen hieß es dann
O.N.K.E.L.). Hierbei kämpften - untypisch für die Zeit des kalten
Krieges - Amerikaner und Russen gegen einen gemeinsamen Feind, gegen das
internationale Syndicat der D.R.O.S.S.E.L. (englisch "THRUSH"). O.N.C.E.L.
ist neben vielen amerikanischen Geheimdiensten eine Organisation mit den
Spezialagenten Napoleon Solo (Robert Vaughn - links im Bild) und Illya
Kuryakin (David McCallum - rechts). Chef der Organisation war Mr. Waverly
(Leo. G. Carrol). In den USA lief die Serie zwar über drei Jahre,
doch letztlich mehr schlecht als recht. Während der 4. Staffel kam
plötzlich das Aus. Hierzulande verbuchte die Serie einen recht beachtlichen
Erfolg. Die komplette Reihe wurde in Farbe gedreht. Das ZDF strahlte die
meisten Folgen (auch nach Einführung des Farbfernsehens) zunächst
in schwarzweiss aus. Erst bei späteren Wiederholungen wurden alle
Folgen farbig gesendet. Die Synchronsprecher der vom ZDF gesendeten Folgen
waren Niels Clausnitzer (Solo) und Fred Maire (Kuryakin). "The Man from
U.N.C.L.E." war eine der ersten Serien, die das Zeitalter des "Merchandising"
(Vermarktung) der Figuren einläutete. Einige Episoden wurden in Deutschland
zu Kinofilmen "verarbeitet", wobei Robert Vaughn (Solo) abwechselnd von
Gerd Günter Hoffmann und Herbert Stass gesprochen wurde.(Ein Dank an Claus Grimm für zusätzliche Informationen). |
