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Die erfolgreichste Serie des Fernsehens der DDR (DFF=Deutscher Fernsehfunk)
war zweifelsohne der POLIZEIRUF 110. Die Reihe wurde von den Fernsehverantwortlichen der DDR als Konkurrenz zum bundesdeutschen TATORT ins Rennen geschickt; und dies am gleichen Sendetag, in der Regel einem Sonntag. Der Polizeiruf 110 zeichnet sich durch gute Drehbücher und abwechslungsreiche Handlungen aus. Viele der gesendeten Fälle deckten (sicherlich unabsichtlich) etliche Schwächen der sozialistischen Gesellschaft auf. Diese Realitätsnähe ist wohl einer von vielen Gründen, die zum großen Erfolg der Serie beigetragen haben. Der Polizeiruf 110 war zugleich auch Einstieg und Sprungbrett für viele DDR-Schauspieler in jenen Tagen. Die bekanntesten Ermittler des ostdeutschen "Tatorts" waren zum einen Peter Borgelt (links im Bild) als Oberleutnant (später: Hauptmann) Fuchs und Jürgen Frohriep (rechts im Bild) als Leutnant (später: Oberleutnant) Hübner. (Beide Darsteller sind leider bereits verstorben). In den frühen Episoden des Polizeiruf 110 ermittelten Sigrid Göhler als Leutnant Arndt sowie Alfred Rücker (als Leutnant Subras) im Wechsel an der Seite von Peter Borgelt und Jürgen Frohriep. Weitere Ermittler waren u.a. Günter Naumann (als Hauptmann Beck), Andreas Schmidt-Schaller (als Leutnant/Oberleutnant Grawe) sowie Lutz Riemann (als Oberleutnant Zimmermann). Wiederholungen des erfolgreichen Polizeiruf 110 werden mehr oder minder regelmäßig in diversen 3. Programmen der ARD ausgestrahlt. Erfaßt wurden für diese Übersicht aus organisatorischen Gründen nur die Daten bis Ende 1976. Die Serie läuft noch heute mit neuen Fällen und wechselnden Darstellern im Abendprogramm der ARD. |  |
